Das fordernde Gymnasium

Schneesporttag 2020

Viel Schnee, viel Spass und auch ein bisschen Ächzen

Nach 291 bearbeiteten Mails, 361 Nachrichten auf dem Handy im Endspurt der Vorbereitungen und nach Absprache mit den Bündner Behörden war für die Hauptverantwortliche Esther Ehinger und die Schulleitung klar: Der von der Schülerschaft mehrheitlich äusserst geschätzte Schneesporttag konnte nach vier Jahren auch 2020 wieder stattfinden.

Noch vor Sargans lugten, trotz schlechten Wetterberichts, die ersten blauen Flecken durch die Wolkendecke, so dass eine, vom frühen Aufstehen zwar noch etwas müde, aber zunehmend frohgemute Schülerschar in Bus 11 (von 14) gegen 10 Uhr in Davos einfuhr.

Wieder hatten unterschiedlichste Disziplinen wie Curling, Schneeschuhwandern, Ski- und Snowboardfahren oder Schlitteln zur Auswahl gestanden. Die etwas weniger sportlich Ambitionierten hatten sich für eine gemütliche Winterwanderung – so dachte man zumindest – auf die Clavadeler Alp entschieden – erstmals auch ein gutes Dutzend Schülerinnen und Schüler. Was jedoch als angenehme Landwasser-Uferwanderung begann, verwandelte sich bis zum Naturfreundehaus Davos Clavadel in eine regelrechte Herausforderung: 12'000 Schritte für schlappe 6 Kilometer, dazu 28 Stockwerke auf der Gesundheits-App sprechen Bände bezüglich Topografie und Bodenbeschaffenheit …

Ein feines Mittagessen, gefolgt von einem pittoresken Wanderweg durch den tiefverschneiten Wald zur Jakobshornbahn liessen die Anstrengungen des Aufstiegs jedoch bald vergessen und so schwebte gegen 16 Uhr ein vergnügtes – wenngleich etwas unangenehm eng zusammengepferchtes – Wandergrüppchen dem Busparkplatz Davos entgegen.

Offensichtlich hatten auch die anderen Disziplinen Spass gemacht (bis auf einige schmerzhafte Zwischenfälle beim Schlitteln). Jedenfalls war in Bus 11 auf dem Weg aus den verschneiten Bergen ins grau-grüne Mittelland fröhliches Plaudern und Lachen zu hören und – sogar für ältere Lehrerinnenohren – echt gute Musik!

Cornelia Hanser