Fordernd und horizonterweiternd

Kulturreise Venedig

Kulturreise an die Biennale di Venezia 2019 der Klasse K6

Freitagmorgen starteten wir vom Hotel aus, um die 58. Biennale in Venedig zu besuchen, eine internationale Kunstaustellung, die dieses Jahr den Titel «May You Live In Interesting Times» trägt. Wir verbrachten den Tag in einem schönen Park, umgeben von den Länderpavillons und der Kunst. Erfreulicherweise konnten wir auf eigene Faust die Kunstaustellungen der Länder besuchen: Dieses Jahr gab es viele Filmarbeiten, darunter diejenigen aus Frankreich und Brasilien. Während Frankreich durch die Künstlerin Laure Prouvost vertreten war, deren Film mit Themen wie Umweltschutz, Reisen oder Selbstverwirklichung unter die Haut ging, beeindruckte Brasilien mit einem kritischen Video über Tanz, Geschlechterrollen und Sex.

Am Samstag besuchten wir die «Arsenale», ein Gelände, rustikal und industriell wirkend, mit länglichen Gebäuden, die gefüllt waren mit Ausstellungen einzelner Künstler. Speziell war dabei ein versunkenes Flüchtlingsschiff, das beim alten Hafen aufgestellt war. Auf diesem Schiff waren viele Menschen ertrunken – und nun stand es an einer Kunstaustellung? Das schien uns doch etwas fragwürdig.

Anschliessend besuchten wir den Pavillon von Island, wohl eines der Highlights unserer Reise: ein Raum, gefüllt mit synthetischem, japanischem Kunsthaar, das von der Decke hing. Dazu meditative Musik. Die Künstlerin hatte sich von den Farben der isländischen Natur und von den Nordlichtern inspirieren lassen.

An unserem letzten Abend gingen wir gemeinsam essen und liessen den Tag im Hotel ausklingen. Wir haben alle eine inspirierende Zeit in Venedig verbracht, doch wie heisst es so schön: Man soll immer gehen, wenn’s am schönsten ist 😉.

Leonie Randegger K6