Das fordernde Gymnasium

Klassenaustausch KSL – LiLu 1

Die Klasse N4 besuchte das Liceo Lugano 1 und erhielt einen Einblick ins Tessiner Schulsystem.

Kurz vor den Frühlingsferien führten wir den zweiten Teil des Austauschs mit dem Liceo Lugano 1 durch. Am Mittwoch, 10. April begann die Reise um 07:32 am Zürcher HB. Alle waren pünktlich und begeistert, unsere Partner am Liceo Lugano 1 besuchen zu gehen. Nachdem wir unsere Zimmer in der Jugendherberge bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Parco Tassino, von wo aus wir die Aussicht auf die Stadt Lugano geniessen konnten. Unsere Lehrerin brachte uns die Geographie und Geschichte der Region näher und wir nutzten den Moment, um die fantastische Aussicht fotografisch festzuhalten. Anschliessend gingen wir zum Parco Ciani hinunter, wo wir unsere Kolleginnen und Kollegen der Klasse 2M aus dem Liceo Lugano 1 für einen gemeinsamen Aperitif trafen. Am Nachmittag bewunderten wir einige Meisterwerke der Sammlung Gottfried Keller im Museum LAC. Unter der sachkundigen Leitung einer Führerin schauten wir uns unter anderem Werke von Hodler, Segantini und Giacometti an und konnten somit einen Einblick in die Schweizer Kunstgeschichte gewinnen. Am Abend hatten wir frei; wir beschlossen jedoch, alle zusammen im selben Restaurant zu essen. Am Donnerstag- und Freitagmorgen besuchten wir den Unterricht am Liceo Lugano 1. Wir nahmen an einigen Italienischlektionen teil und fanden dabei heraus, wie Giovanni Pascoli (1855-1912) und dessen Rhetorik in seinen modernen Gedichten wirkt. Daneben besuchten wir auch Lektionen in den Fächern Musik, Geschichte, Bildnerisches Gestalten, Kunstgeschichte, Chemie und Biologie. Beim Mittagessen konnten wir die Kontakte mit unseren Austauschpartnern vertiefen. Am Donnerstagnachmittag brachte uns das Schiff über den Luganersee nach Gandria, wo wir das schweizerische Zollmuseum besichtigten. Das Gebäude, dessen Umgebung sowie die ausgestellten geschmuggelten Objekte waren beeindruckend. Am Abend gingen wir zusammen mit der Klasse 2M in Lugano essen. Am Freitagnachmittag besuchten wir eine Ausstellung über den Einfluss des Primitivismus auf die Skulptur des zwanzigsten Jahrhunderts. Dort hörten wir viel Italienisch. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Zürich. Wir hoffen sehr, dass es uns gelingen wird, den Kontakt mit unseren Tessiner Kolleginnen und Kollegen weiterzupflegen. Auf ein baldiges Wiedersehen!

Für die Fachschaft Italienisch

Dr. Alessia Fetz