Das Gymnasium für neugierige Menschen

Schulgeschichte

2017

  • Unser Schulhaus wurde für rund 800 SchülerInnen gebaut. 2017, 31 Jahre nach der Eröffnung des Schulhauses, sind wir mit knapp 760 Lernenden an die Grenzen der Platzressourcen gelangt. Der Regierungsrat hat am 17. Dezember 2014 beschlossen, die Kantonsschule Limmattal zu erweitern und auszubauen. Aus dem Architekturwettbewerb (74 Projekte wurden eingereicht, sieben gelangten in die engere Wahl)  ist als Sieger das Projekt COLLANA des Zürcher Architekturbüros Daniel  Penzis Giulio Bettini Architekten hervorgegangen. Bei der Auswahl wurde ganz besonders auf die betriebliche Funktionstüchtigkeit, die Erschliessung der Nachhaltigkeit, den Brandschutz und die Statik geachtet. Ein spezialisiertes Büro für Bauökonomie nahm zusätzlich eine Kosteneinschätzung vor.

    Bei der Weiterentwicklung des Projekts sind noch verschiedene Anpassungen vorzunehmen. Die vom Erweiterungsbau betroffenen Fachschaften Musik, Sport, Chemie, Biologie und Physik werden dabei ihr Knowhow in die weitere Planung einfliessen lassen. Im Zuge der Erweiterung wird die Kantonsschule Limmattal vom Jahr 2023 an rund 1150 SchülerInnen  Platz bieten können. Der Ausbau unserer Schule soll nicht im Widerstreit zum Bau einer weiteren Kantonsschule im Knonauer Amt gesehen werden. Die Schulleitung und die Schulkommission der Kantonsschule Limmattal vertreten die Meinung, „man müsse in der Standortfrage möglichst zeitnah entscheiden, damit der wachsenden Schülerzahl in der Region effektiv begegnet werden könne.“ (KSL MAGAZIN, 27; S. 5).

    Die Schule wird alles tun, damit die heutige Schulkultur und das oft genannte angenehme Schulklima auch nach der Erweiterung weiterhin beibehalten werden können.
    Die grösser werdende Schülerzahl geht einher mit dem Zuwachs an Lehrpersonen und  Hauspersonal. Die entsprechende Personalplanung hat bereits im Jahre 2017 begonnen und wird die Schulleitung auch in den kommenden Jahren intensiv in Anspruch nehmen.

    Die Immissionen während des Umbaus der bisherigen Naturwissenschaftszimmer in herkömmliche Schulzimmer werden sämtliche Schulmitglieder betreffen. Es wird für alle Beteiligten eine Herausforderung sein, den Schulbetrieb trotzdem stets regulär und geordnet aufrechterhalten zu können.

  • Am Konvent vom 31. Mai 2017 wurde u.a. das Traktandum „Studien- und Berufswahl“ behandelt. Die Bildungsdirektion hat den Mittelschulen vor einem Jahr den Auftrag erteilt, das nun vorliegende Konzept zur Studien- und Berufswahl zu erstellen, das von der Studienwahlkommission, bestehend aus V. Bergmaier, C. Forster, D. Hofstetter und N. Rusca, erarbeitet und vom Konvent gutgeheissen worden ist.

    Die Studien- und Schülerberaterin I. Geissbühler und der zuständige Prorektor informieren in einer gemeinsam durchgeführten Veranstaltung die SchülerInnen der U2-Stufe über die verschiedenen an unserer Schule angebotenen Profile. Dabei geht es darum aufzuzeigen, worin die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Profile bestehen und wie die Entscheidungsfindung erfolgen kann.

    Wenige Tage später (Mitte Dezember) findet für die Eltern der Zweitklässler ein Elternabend zum gleichen Thema statt. In einem ersten Teil referieren Frau Geissbühler und der Prorektor über die Eigenheiten der diversen Profile, im zweiten Teil haben die Eltern dann Gelegenheit, mit den Lehrkräften zu sprechen, die ein Fach unterrichten, das für die Profilwahl wichtig ist oder das von der dritten Klasse an ein Profil definieren wird.

    Im ersten Semester der dritten Klassen findet in den letzten zwei bis drei Studiumsstunden ein Workshop statt, den die Klassenlehrperson  leitet. Dafür stehen vorgefertigte Unterlagen zur Verfügung. Das Ziel des Workshops besteht darin, dass sich die SchülerInnen klar darüber werden, den Weg eines „Kopfwerkers“ eingeschlagen zu haben, der im Gegensatz zu dem eines „Handwerkers“ steht und eine ganz spezifische Art der Motivation voraussetzt. Jeder Lernende verfasst einen ausformulierten Text zum Thema „Warum ist die Matura mein Etappenziel?“. Es folgt eine Arbeit in Dreier- oder Vierergruppen, in der jeder Schüler einen nicht von ihm stammenden Text liest und dazu drei inhaltsbezogene Fragen notiert, die in der Gruppe gestellt und diskutiert werden.  Jede Gruppe entscheidet sich für die besten zwei Fragen, die in einer gemeinsamen Schlussrunde im Plenum vorgestellt werden. Die Klassenlehrperson sammelt diese Fragen schliesslich ein und entscheidet, auf welche sie später genauer eingehen möchte.

    An einem Anlass zur Studienwahl während der Zeit der Zentralen Aufnahmeprüfung (Blockunterricht) werden die SchülerInnen der 5. Klassen im BIZ Oerlikon in die Thematik eingeführt. Sie erhalten in dieser zweistündigen Veranstaltung Informationen zu den verschiedenen Studiengängen und zur Recherche. Die SchülerInnen tragen Fakten zu einem selbst gewählten Studiengang oder einer alternativen Ausbildung zusammen und erstellen darauf gestützt ein Poster zur persönlichen Motivation, zum Ausbildungsweg, zu Weiterbildungsmöglichkeiten und zum Berufsbild.

    Für die obligatorische abendliche Schlussveranstaltung organisiert der Ehemaligenverein Freiwillige, die ihren Ausbildungsweg und den gewählten Beruf  vorstellen und aus ihrem Berufsalltag berichten.  Danach können die gesammelten Poster der Fünftklässler besichtigt und diskutiert werden. Die Eltern sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.

2016

  • Am 13. Januar 2016 fand im Kanton Zürich der Tag der Bildung statt. An der Kantonsschule Limmattal hielt Jürgen Oelkers, emeritierter Professor für allgemeine Pädagogik an der Uni Zürich, ein Referat  über den Wert der gymnasialen Bildung. Er zeigte auf, dass die Schweiz im Gegensatz zu den umliegenden europäischen Staaten vieles richtig mache. So stehe in der Schweiz eine möglichst hohe Maturitätsquote, wie z.B. in Deutschland und Frankreich, nicht im Zentrum, weil die Berufsbildung einen hohen Stellenwert geniesse und fest im System verankert sei. Auch die Fachhochschulen und die Berufsmatura seien in den letzten Jahren ausgebaut worden. Deshalb sei die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz im August 2015 auf dem tiefen Stand von 3,7%.  In Oesterreich waren es zum gleichen Zeitpunkt 10,8%, in Finnland, dem einstigen Vorzeigeland im Bereich der Bildung, gar 23,7%. „Der oberste Abschluss ist in vielen Ländern nur ein Versprechen, das dann aber nicht gehalten werden kann“, so Professor Oelkers wörtlich.

    In einem Podiumsgespräch in der Mensa der KsL diskutierten zwei Politikerinnen und drei Politiker über die Sparpläne an den Schulen im Kanton Zürich. Bettina Hamilton-Irvine, Chefredaktorin der „Limmattaler Zeitung“, moderierte das Gespräch zwischen Monika Wicki (SP), Cäcilia Hänni-Etter (FDP), Res Marti (Grüne), Stefano Kunz (CVP) und Rochus Burtscher (SVP).  Die Notwendigkeit zu sparen wird von den Diskutierenden unterschiedlich beurteilt. Res Marti und Monika Wicki sind der Meinung, in die Bildung müsse mehr investiert werden. Der SVP-Vertreter hingegen betont, dass es genüge, 2 Milliarden Franken für die Bildung auszugeben und dass auf „hohem Niveau gejammert“ werde. Cäcilia Hänni-Etter betrachtet einen hohen Bildungsstand im Kanton Zürich als zentral, betont jedoch, dass dieser nicht lediglich von den finanziellen Mitteln abhängig sei. Auch für Stefano Kunz ist die Bildung der wichtigste Rohstoff der Schweiz. Es bestehe aber die Gefahr, dass zu viel Geld in die Verwaltung und Administration fliesse. Auch über die Art des Sparens diskutierten die TeilnehmerInnen kontrovers. Zur Debatte standen die Klassengrösse, die Lehrerlöhne und die Freifächer.

    Im Anschluss an das Podiumsgespräch trafen sich drei Schüler und vier Schülerinnen unter der Leitung der Deutschlehrerin C. Hanser, um die Sparproblematik aus ihrer Sicht zu diskutieren. Frau Hanser stellte Fragen zu verschiedenen Themen der Bildung, zu denen die SchülerInnen Stellung nahmen. So diskutierten die Anwesenden z.B. zur Frage, ob wir es uns noch leisten könnten oder wollten,  „Wissen und Fertigkeiten zu erwerben, bei denen es nicht um einen unmittelbaren Zweck“ gehe. Roland Brunschweiler (M4b) meinte, es sei richtig, dass wir hier auch Wissen erwürben, das nicht unmittelbar gebraucht werden könne; dies helfe uns aber dabei, „Gelerntes ins grosse Ganze einzuordnen“. Auch die Frage, wie die SchülerInnen zu einer Woche mehr Ferien stünden, wurde diskutiert. Noah Sommer (M 4b) sieht ein Problem darin, dass derselbe Stoff in kürzerer Zeit zu behandeln wäre, was zu mehr Stress führte. Anja Syz (NK 4b) hebt hervor, dass die Lernenden vor einem Qualitätsverlust Angst hätten.

    Die Frage, welche gymnasiale Bildung man für die Zukunft wünsche, wurde von Sina Stähli (NK 4b) dahingehend beantwortet, dass „so viel Unterrichtsqualität wie nur möglich beibehalten“ werden müsse. Besonders wichtig sei es, die Anzahl Schüler pro Klasse nicht zu erhöhen, damit der Unterricht „individuell geführt werden“ könne und es nicht zur Benachteiligung einzelner Schüler komme. Noah Sommer (M 4b) möchte keinen Abbau bei den Freifächern, weil diese das Wissen und die Kreativität in besonderem Masse förderten.

 

  • Im „KSL/MAGAZIN“ (Ausgabe 24; 2016) gibt Prorektor Andreas Messmer einen Überblick zu den Sparmassnahmen, die an den Mittelschulen im Laufe der letzten 20 Jahre getroffen worden sind. Die einschneidendste Sparmassnahme war das Sanierungsprogramm „San04“. A. Messmer zeigt den Abbau in den Bereichen Schule und Unterricht einerseits und den  Anstellungsbedingungen der Lehrpersonen anderseits detailliert auf:

    „Bereits 1994 wurden auf kantonaler Ebene die Schülerbeiträge für Exkursionen, Arbeitswochen und dergleichen gestrichen und auf die Eltern überwälzt.“ (S.6)

    1996 wurde die Mittelschuldauer (Volksabstimmung) mit Wirksamkeit ab Sommer 2002 um ein halbes Jahr verkürzt. Im gleichen Jahr wurde der Lektionenfaktor „als finanziell massgebende Steuerungsgrösse im Globalbudget der kantonalen Mittelschulen eingeführt.“ (S.6) Zu Beginn betrug der Lektionenfaktor 2,2.  Dieser wurde in den folgenden Jahren immer wieder gekürzt, bis er 2005 nur noch bei 1,95 stand.

    Als Fazit formuliert A. Messmer in seinem Überblick: „[…] dass in den letzten 20 Jahren bei den Mittelschulen […] rund 20 bis 30 Prozent eingespart bzw. abgebaut wurden.“ (S.7)

    Bei den Lehrerlöhnen soll der Abbau „[…] gemäss Mittelschullehrerverband Zürich (MVZ) bei deutlich über 20 Prozent liegen.“ (S.7) Dies ist damit zu begründen, dass der Stufenanstieg über Jahre hinweg nicht erfolgt und der Teuerungsausgleich sogar bei positivem Rechnungsabschluss nicht gewährt worden sind. 1997 erfolgte für dreieinhalb Jahre eine Besoldungskürzung um 3 Prozent. Des Weiteren kam es zu Kürzungen bei den Altersentlastungen (Streichung der 2. Altersentlastung) und Dienstaltersgeschenken. Prüfungsentschädigungen wurden gestrichen. Das alles hat, so Andreas Messmer, „[…] bei den Löhnen und/oder der Wertschätzung der  Lehrerschaft Spuren hinterlassen.“ (S.7)

    Von der auf San04 folgenden Besoldungsrevision konnten lediglich die jungen KollegInnen, und zwar nur zu Beginn ihrer Laufbahn, profitieren. Markus Späth, Kantonsrat der SP, bringt es auf den Punkt: „Ein Lehrer, der heute in den Schuldienst eintritt, wird mehrere 100 000 Franken weniger Lebenslohn erhalten als seine älteren Kolleginnen und Kollegen.“

 

  • Im Rahmen der „Leistungsüberprüfung 16“ soll an den kantonalen Mittelschulen eine jährliche Einsparung von 18 Millionen Franken erreicht werden.  Was eine solche Sparrunde mit sich bringen kann, zeigt A. Messmer anhand der Massnahmen von San 04 auf. Es sei im Folgenden lediglich eine Auswahl sämtlicher Sparmassnahmen aufgeführt:

    So beschloss der Regierungsrat im April 2003, den Elternbeitrag für fakultativen Instrumentalunterricht von Fr. 385.- für das Schuljahr 2005/06 auf Fr. 640.- pro Semester (und ein halbe Lektion) zu erhöhen.

    Auch die Stundentafel musste aufgrund des Sparprogramms angepasst werden. Auf der Unterstufe des Langgymnasiums mussten eine Jahresstunde (zwei Semesterlektionen) Deutsch, eine Jahresstunde Latein und eine Jahresstunde Englisch gestrichen werden. Am Kurzgymnasium strich man eine Jahresstunde Staatskunde. Das Ergänzungsfach ist statt mit vier nur noch mit drei Lektionen ausgestattet. In den fakultativen Fächern werden statt drei nur noch zwei Lektionen pro Woche unterrichtet. Auch die Minimalschülerzahl ist erhöht worden, und im Fach Französisch kam es zur Abschaffung des Konversations-Assistenten. Die Projekte erfuhren ebenfalls eine Reduktion von  drei auf zwei Wochenstunden. In einigen Fächern kann kein Halbklassenunterricht mehr stattfinden, und in gewissen Fächern ist die Grenze für den Halbklassenunterricht (Schülerzahl) drastisch erhöht worden.

    A. Messmer schliesst seinen Überblick mit der folgenden wichtigen Feststellung: „Mit einer weiteren Sparrunde würde bestimmt wiederum der pädagogische Bereich getroffen; dass ein solches Sparen ohne Qualitätseinbussen möglich sein soll, ist kaum nachvollziehbar.“ (S.7)

  • Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat im Rahmen der „Leistungsüberprüfung 2016“  zusätzlich  entschieden, dass der Aufwand der Mediotheken an den Kantonsschulen durch Stellenabbau um 25 Prozent zu verringern sei. Für die betroffenen Angestellten kam dieser Entscheid unerwartet und hatte für einige schwerwiegende existentielle Konsequenzen. Die reduzierten Öffnungszeiten der Mediotheken haben auch zur Folge, dass ruhige Arbeits- (bzw. Lese-) und Computerplätze von den Lernenden nicht mehr regelmässig genutzt werden können. Gerade im Zeitalter der SOL-Projekte (Selbst organisiertes Lernen) aber wäre es wichtig, dass die Mediotheken regelmässig solche ruhigen Arbeitsplätze zur Verfügung stellen könnten.

2015

  • Ende Januar  2015 fanden in der katholischen Kirche Schlieren an zwei Abenden musikalische Aufführungen von  20 besonders attraktiven Stücken des Musicals „Les Misérables“ statt, die vom Hauptverantwortlichen, dem Musiklehrer Marc Bundi, in rund 250- stündiger Arbeit für Chor und Orchester adaptiert wurden.

    Der 130 Personen umfassende Chor bestand aus Schülerinnen und Schülern der KsL und aus 15 Lehrpersonen. Die Fachschaft Musik probte mit der Musikschule Knonaueramt zusammen während rund sechs Monaten. Jonathan Brett Harrison leitete das Orchester, und die Musiklehrer Markus Jud, Daniel Stoll, Patrik Elsaid und Marc Bundi waren jeweils für eine Stimme verantwortlich. Zusätzlich zu den musikalischen Darbietungen hatten  Fünftklässler im Rahmen eines Projekts auf eine Grossleinwand projizierte Visualisierungen erarbeitet, welche die Musik begleiteten bzw. untermalten. Dabei handelte es sich einerseits um Informationen zum Verlauf der Handlung und andererseits um künstlerische Darstellungen.

    Bevor die Aufführung von „Les Misérables“ aber begann, stand das Orchester im Zentrum der Aufmerksamkeit des Publikums, indem die jungen MusikerInnen mit Stücken der britischen Komponisten Gustav Holst, John Rutter und Ralph Vaughan Williams begeisterten. Ein ganz besonderer Leckerbissen war dabei der Solo-Auftritt der Querflötistin Vanessa Sutter aus der Klasse K6.

    Die  beeindruckende künstlerische Darbietung wurde dadurch gekrönt, dass die Schlieremer Kirche an beiden Abenden bis auf den letzten Platz besetzt war.

2014

  • Ein Rückblick auf die KsL-Woche:
    Vor drei Jahren begannen Mitglieder der Schulentwicklungskommission und der Lehrerschaft mit den Planungsarbeiten zur Sonderwoche. Schliesslich entschied der Konvent, mit der KsL-Woche im September 2013 zu starten. - In der „Schulgeschichte“ des Jahres 2013 sind in den Abschnitten 9 bis 16 die diversen Aktivitäten dieser Sonderwoche aufgeführt. Neu hinzu kamen bei den Erstklässlern ein eintägiger Besuch des Technoramas in Winterthur unter der Führung von Mathematik- und Physiklehrpersonen und die Analyse und Diskussion einer norwegischen Film-Komödie, welche die Freuden und Leiden von SchülerInnen im Alter unserer Erstklässler darstellt.

    Alle Aktivitäten der Erstgymnasiasten fanden - mit Ausnahme der Schulreise und des Technorama-Besuchs -  ohne Handy statt, so dass die SchülerInnen noch mehr Möglichkeiten hatten, auch in den Pausen miteinander ins Gespräch zu kommen und einander ohne elektronische Ablenkung besser kennen zu lernen.

    Die in der Planungsphase am meisten diskutierte Bergwaldwoche in der vierten Klasse wurde von Forstarbeitern der Stiftung „Bergwaldprojekt“ geleitet, so dass die SchülerInnen unter fachkundiger Anleitung im steilen Gelände der Bündner Bergwälder arbeiten konnten. Die Viertklässler arbeiteten zum grössten Teil mit viel Einsatz und Engagement in der Natur. Die begleitenden Lehrpersonen waren mit organisatorischen Aufgaben betraut und kümmerten sich auch darum, dass sich die SchülerInnen ausserhalb der Arbeitszeit angemessen benahmen. Insgesamt war die Zusammenarbeit mit der Stiftung „Bergwaldprojekt“ gut;  diese Woche wird deshalb mit kleineren Anpassungen weitergeführt.

    Weil alle genannten Aktivitäten von den beteiligten Lehrpersonen und SchülerInnen grundsätzlich positiv beurteilt worden sind, findet die KsL-Woche in dieser Form auch zukünftig statt.

  • Im Jahr 2014 führte die Kantonsschule Limmattal Regeln zum Umgang mit digitalen Medien ein. Sie besagen, dass in den Trakten A und B des Schulhauses und in den Turnhallen Smartphones, Notebooks, Tablets etc. „jederzeit abgestellt und verstaut“ sein müssen.  Eine Lehrperson kann den Gebrauch eines digitalen Mediums in den genannten Räumlichkeiten für Unterrichtszwecke ausnahmsweise erlauben.
    In der Mediothek dürfen elektronische Geräte (lautlos) eingesetzt werden.- Bei Zuwiderhandlung durch die SchülerInnen  zieht die Lehrperson das digitale Medium ein, und der Name und die Klasse werden dem zuständigen Prorektor schriftlich mitgeteilt. Das Handy wird der Schülerin am Ende der Unterrichtszeit des Lehrers oder des Schülers (je nach dem, was früher eintritt) zurückgegeben. Von der zweiten Meldung an  hat der Schüler eine Strafarbeit auszuführen, ab der dritten tritt das Disziplinarreglement in Kraft. -
    Durch diese Regeln wird die Gemeinschaftsbildung gefördert und Missbrauch vorgebeugt.

  • 2014 befürwortete der Konvent einstimmig die Einführung  von „Wirtschaft und Recht“ als Ergänzungsfach.

  • Die Einführung des neuen Fachs „Naturwissenschaft und Informatik“ auf der Unterstufe wurde vom Konvent mit lediglich einer Gegenstimme gutgeheissen. Das Fach beginnt bereits in der Probezeit  und zählt für die definitive Aufnahme ans Langzeitgymnasium. Die Kantonsschule Limmattal hat das Fach „Naturwissenschaft und Informatik“ (NwI) als erste im Kanton Zürich eingeführt. Die Naturwissenschaften konnten durch die Einführung dieses neuen Faches gestärkt werden, ohne dass die Stundendotation der Alten Sprachen reduziert werden musste.

  • Am 4. November 2014 fand an der KsL der „Tec-Day“ statt, der für die Technik und die Naturwissenschaften reserviert war. Die SchülerInnen und Lehrpersonen konnten Module ihrer Wahl besuchen und dabei mit Experten aus Forschung und Industrie ins Gespräch kommen. Insgesamt standen 50 Module zu je 90 Minuten im Angebot, in denen Referentinnen und Referenten aus der Praxis berichteten. Jede SchülerIn konnte im Vorfeld fünf Themen auswählen, aus denen ihr/ihm schliesslich drei zugeteilt wurden.  Es war eine Freude, den engagiert und kompetent Vortragenden zuzuhören, unter denen sowohl Eltern von SchülerInnen der KsL als auch Schulkommissionsmitglieder und ehemalige Vertreter der Schülerschaft selbst zu finden waren.

    Die „Tec-Days“ werden ermöglicht durch die Initiative der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), deren wichtiger Auftrag darin besteht, das Technikinteresse und -verständnis in der Bevölkerung zu erhöhen, und zwar ganz besonders bei den Jugendlichen.

  • Im Herbstsemester 2014/15 leiteten die Lehrerinnen Martine Vetterli und Muriel Teitelbaum für Fünftklässler das Projekt „Aufräumen“, in dem es z.B. darum ging, die von den SchülerInnen im und um das Schulhaus herum hinterlassene Abfallmenge (Petflaschen, Papier, Essensreste etc.) zu reduzieren oder gar zu eliminieren. Auf der grossen Wiese hinter dem B-Trakt, die häufig durch Petflaschen und Papier verunreinigt ist, platzierten die SchülerInnen vier selbst gemachte Holzschafe. Eine solche symbolische Schafherde sollte bei den SchülerInnen die Hemmschwelle heraufsetzen, Abfall gedankenlos aus den Fenstern zu werfen, denn wenn lebendige Schafe Müll mit der Nahrung zu sich nehmen, werden sie krank.

    Auch die Lehrpersonen wurden beim Thema „Verschwendung von Papier“ angesprochen, indem man sie darauf aufmerksam machte, wenn möglich doppelseitig zu kopieren.

    Darüber hinaus versuchten die Projektteilnehmer die SchülerInnen zu animieren, ihren Abfall besser zu trennen. Die neben dem Lift im Gang stehenden unscheinbaren grauen Behälter, die zur Trennung von Kompost, Alu und Zeitungen dienen, wurden mit knalligen Farben angemalt. Nun fallen die Behälter auf, und die Abfalltrennung wird so gefördert.

2013

  • Am 11. Januar 2013  fand an der Kantonsschule Limmattal der Schweizer Tag für Informatikunterricht (STIU) statt, der unter der Leitung von Prof. Juraj Hromkovic stand und Fachlehrkräfte aus der ganzen Schweiz zusammenführte. Im Eröffnungsreferat sprach Prof. Dr. Lino Guzzella, Rektor der ETHZ, über die Bedeutung des Informatikunterrichts an den Mittelschulen. Er dankte den anwesenden Informatikern für ihre Lehrtätigkeit und überreichte die Preise des Zentrums für Ausbildung und Beratung des Informatikdepartements der ETHZ. Die Kantonsschule Limmattal wurde doppelt ausgezeichnet. So erhielt der ehemalige Rektor Dr. Max Ziegler eine Ehrenmedaille für beispielhaften naturwissenschaftlichen Unterricht und  für die frühe Einführung des Informatikunterrichts. Prorektor Dr. Harald Pierhöfer  durfte eine Ehrenmedaille für die Etablierung des Ergänzungsfachs Informatik in Empfang nehmen.
  • Die im Jahre 2011 durch Herrn Schwendener, den Jugendsachbearbeiter der Kantonspolizei Zürich, und auf Wunsch der Schulleitung lancierte Diskussion zum Umgang mit sozialen Medien führte in diesem Jahr zu einer vom „Forum der Jugendsession“ organisierten Podiumsdiskussion zum Thema „Jugend und Medienkompetenz“.
  • Am 26. März 2013 diskutierten an der KsL die Generalsekretärin der FDP-Frauen  (Claudia Esseiva), eine SP-Kantonsrätin (Karin Maeder-Zuberbühler), eine Publizistikwissenschaftlerin (Eveline Hipeli Müller) und der Geschäftsfüh- rer des Schweizer Polizei-Informatik-Kongresses (Mark Saxer) unter der Leitung des Journalisten Ruedi Baumann die Frage, ob die Medienerziehung eine Aufgabe der Schule sei und ob es dafür ein eigenes Unterrichtsfach brauche.
  • Am 1. Februar 2013 fand die Jubiläumsfeier für das 40-jährige Bestehen der Kantonsschule Limmattal  statt. Der Lateinlehrer André Füglister moderierte den Festanlass, an dem neben den Schulangehörigen auch mehrere Ehrengäste teilnahmen. So traf man in der Mensa auf den früheren Erziehungsdirektor Ernst Buschor, auf die Alt-Bundesrätin Elisabeth Kopp und den ehemaligen Regierungsrat Markus Notter. Auch Franz Germann und Max Ziegler, die ehemaligen Rektoren der Kantonsschule Limmattal, und Gaudenz Buchli, der frühere Präsident der Schulkommission, nahmen am Festakt teil.
  • Anfang Februar gaben das Orchester und der Chor der Kantonsschule Limmattal im Rahmen des 40-Jahre-Jubiläums zwei Konzerte in der katholischen Kirche in Schlieren. Die Musiklehrer J. Brett-Harrison, M. Jud, D. Stoll, P. Elsaid und M.Bundi leiteten das Symphonic-Rock-Konzert, das aus Filmmusik und einem Medley von Liedern wie „Sailing“ von Rod Stewart  oder „Saturday Night’s Alright for Fighting“ von Elton John bestand. Die mit grossem Aufwand eingeübten Stücke begeisterten die zahlreich erschienenen Zuschauer, die sich mit Standing Ovations bei den MusikerInnen bedankten.
  • Die genannten Festivitäten ergänzend,  erschien zum runden Geburtstag der KsL eine sechzigseitige Festschrift, in der dreizehn ausgewählte Personen vorgestellt werden, welche unsere Schule prägten und gestalteten oder als SchülerInnen besuchten. Die Verfasser der Texte, A. Füglister, F. Ruloff und A. Suter, stellten bei ihren Gesprächen mit den Porträtierten immer die Frage ins Zentrum, welche Rolle die Kantonsschule Limmattal für ihre persönliche Entwicklung gespielt habe. Am 3. Dezember fand die Vernissage der Jubiläumsschrift statt.
  • Die Bildungsdirektorin Regine Aeppli formuliert im Editorial auf Seite 4 treffend, dass „die vorliegende Festschrift […] als ein grosses und vielfältiges Kompliment an die Kantonsschule Limmattal gelesen werden“ dürfe, denn aus allen Porträts gehe hervor, dass sich die „Ehemalige(n) gerne an die eigene Schulzeit erinnern.“
  • Am letzten Dienstagnachmittag vor den Weihnachtsferien fand kein Unterricht statt, denn die gesamte Kantonsschule Limmattal begab sich aufs Bauschänzli in Zürich, um einer Vorstellung des Circus Conelli beizuwohnen. Die beeindruckenden Vorführungen der ArtistInnen im weihnächtlich geschmückten Zirkuszelt bildeten den krönenden Abschluss des 40-Jahr-Jubiläums der KsL. Die gesamte Beleg-, Schüler- und Lehrerschaft liess sich von den Darbietungen der Zirkus-KünstlerInnen verzaubern.
  • Vom 16. bis zum 20. September 2013 fand zum ersten Mal die künftig jährlich wiederkehrende „KsL-Woche“ statt. Während dieser Sonderwoche, in welcher der normale Stundenplan der Klassen aufgehoben ist, beschäftigen sich die SchülerInnen der einzelnen Jahresstufen jeweils mit denselben Grossthemen.

    Die erste Stufe behandelte das Thema „Fair Play“, bei dem die SchülerInnen die Gelegenheit hatten, unter der fachmännischen Anleitung des Klassenlehrers und einer weiteren Lehrperson, verschiedene Interaktionsspiele durchzuführen, in denen es z.B. um „Teamkompetenz“ oder „konstruktive Kommunikation“ geht. Zusätzlich zu diesen der Gemeinschaftsbildung der Klasse dienlichen Aktivitäten führten dieselben Lehrkräfte mit den Erstklässlern eine eintägige Schulreise durch. An einem Tag dieser Sonderwoche bereiteten die SchülerInnen ein Morgen- oder Mittagessen zu, das im Foyer gemeinsam eingenommen wurde.

    Die zweite Stufe wurde in je drei Teams pro Klasse sportlich, z.B. im Rahmen eines Orientierungslaufs, musikalisch und gestalterisch gefördert.

    Die SchülerInnen der dritten Stufe arbeiteten in einer „Print-Medienwoche“, in der sie lernten, zu vorgegebenen Themen in Gruppen vor Ort zu recherchieren und die eingeholten Informationen dann in verschiedenen journalistischen Textsorten (Reportagen, Berichte, Porträts…) zu verarbeiten. Das Ziel dieser Medienwoche bestand darin, am Freitag eine aus sämtlichen Beiträgen der Gruppen bestehende Zeitung herausgeben zu können, die am Anfang der nächsten Woche in mehreren Exemplaren im Schulhaus auflag.

    Die vierten Klassen kamen in den Genuss einer „Bergwaldwoche“.  An verschiedenen Orten im Kanton Graubünden leisteten die SchülerInnen unter fachkundiger Anleitung einen Arbeitseinsatz im Bergwald. Hier war anstrengende körperliche Arbeit im Freien und bei jeder Witterung gefragt, die für viele ungewohnt war. Im Team arbeitend, konnten die Teilnehmenden die Natur hautnah erleben, wertvolle Einblicke in ökologische Zusammenhänge gewinnen und nicht zuletzt die Klassengemeinschaft stärken.

    Die fünften Klassen durften eine fächerübergreifende Arbeitswoche im Ausland erleben, in der mit Unterstützung zweier Lehrpersonen ein Thema vertieft behandelt wurde.

    Für die sechsten Klassen bestand ein modulares Angebot aus dem Bereich der Naturwissenschaften und den Fächern Geographie und Geschichte. Darüber hinaus stand Zeit für Exkursionen, z.B. in den Nationalpark, zur Verfügung.

    Die erstmalige Durchführung der KsL-Woche war ein voller Erfolg und wird in der Erinnerung aller Beteiligter noch lange nachwirken.

2012

  • Der neue Internetauftritt lädt alle Interessierten ein, sich über diverse Facetten unserer Schule rasch und genau zu informieren. Die Homepage ist übersichtlich und optisch attraktiv gestaltet. So erscheinen zum Beispiel - sich automatisch abwechselnd - immer wieder neue Fotografien von Schulangehörigen und Motiven aus dem Schulhaus. Auch verschiedene für unsere Schulkultur wichtige Leitlinien („Ganzheitliches Denken und Handeln“, „Methodenvielfalt“, „Das Gymnasium für neugierige Menschen“ u.a.) sind  auf der Startseite der Homepage zu lesen. Daneben können sich die BesucherInnen unserer Webseite z.B. durch das Anklicken folgender Themenbereiche genauere Informationen holen: „Unsere Schule“, „Bildungsangebot“, „Schüler und Eltern“, „Termine“, „Aktueller Stundenplan“, „Maturitätsprofile“ und „Lehrkräfte“.
  • Die Infrastruktur der Schule wurde in diesem Jahr erneuert. So wurde das Zimmer, in dem das Sprachlabor eingerichtet war,  zu  einem weiteren Computerraum umgebaut, der mit zeitgemässen Laptop-Geräten ausgestattet ist.

    Das bereits vorhandene Wlan-Netz erfuhr eine Erweiterung, so dass nun in zusätzlichen Räumen der Schule ein kabelloser Zugriff aufs Internet möglich ist.

  • Die Schulleitung erarbeitete ein Konzept für die Erneuerung aller allgemeinen Unterrichtszimmer, die mit neuen Wandtafeln und an der Decke fest installierten Beamern ausgestattet werden sollen. Der Umsetzungsbeginn für die entsprechenden Anpassungen fällt ins Jahr 2013.

2011

  • Im Februar fanden zwei Konzerte der Kantonsschule Limmattal und der Musikschule Knonaueramt unter der Leitung von Daniel Stoll und Jonathan Brett Harrison statt. Einer ersten Darbietung  des „Requiems in c-Moll“ von Johann Michael Haydn in Affoltern am Albis folgte eine zweite in Urdorf. Im Chor sangen neben den SchülerInnen auch einige Lehrpersonen unserer Schule mit. Diese zwei beeindruckenden Konzerte werden allen Beteiligten noch lange in bester Erinnerung bleiben.
  • Wir waren die erste Kantonsschule, an der im Mai 2011 die zweite externe Evaluation durchgeführt wurde. Für diese Fremdbeurteilung hat die Bildungsdirektion das Institut für Externe Schulevaluation auf der Sekundarstufe II beauftragt. Das IFES ist eine Institution der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren. Es ging darum, das Qualitätsmanagement unserer Schule zu evaluieren.
  • Das Schulmagazin der Kantonsschule Limmattal mit dem (früheren) Titel „KSL aktuell“  erhielt einen neuen Namen und ein neues Format.  Das „KSLI MAGAZIN“ erscheint nicht mehr im A-4-, sondern in einem kleineren Format und ist so etwas handlicher geworden.  Die von nun an farbigen Bilder erhöhen die Attraktivität des Magazins zusätzlich. Bei dieser Gelegenheit erhielt die Schule auch ihr neues Logo - Inhaltlich kamen neue Ressorts hinzu: In jedem Heft finden sich u.a. Beiträge zu den Überschriften  „Thema“ (früher die Titelgeschichte), „Im Fokus“ (ein Beitrag aus der Schulleitung), „Schülermeinung“ und „Gastkolumne“.
  • Im Herbst 2011 führte der Ehemaligenverein der Kantonsschule Limmattal (VEKSL) eine Informationsveranstaltung zum Medizinstudium durch.

Schulgeschichte 1973-2010

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Die Schulgeschichte 1973-2009 ist dank der tatkräftigen Unterstützung von Alt-Rektor Prof. Dr. M. Ziegler entstanden.