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Englisch

2013 Dublin - M6b

Arbeitswoche M6b, 1.-6. September 2013 - Dublin

Sonntag, der  1. September: Der Aufbruch nach Dublin

Endlich war es soweit; unsere lang ersehnte Arbeitswoche stand vor der Tür. Nach etlichen Vorbereitungen, welche wir in den Englischlektionen tätigten, war nun alles bereit für eine perfekte Woche in Dublin. Obwohl wir uns alle früh morgens aus dem Bett quälen mussten, war die Vorfreude gross und alle waren pünktlich vor Ort (, was bei unserer Klasse Seltenheitswert hat).

Nach einem Flug voller Turbulenzen und einer semioptimalen, harten Landung, waren wir froh wieder von Bord zu gehen. Nachdem wir im ersten Bus keinen Platz fanden, draussen im Orkan auf den nächsten warteten und im Hotel angekommen, nur zwei bereits fertig für den Bezug waren, konnte der Tag nur noch besser werden.

Wie es nach einem gewöhnlichen Flug eben so ist, waren wir alle sehr hungrig und beschlossen uns in dem Temple Bar District zu verpflegen. Nach dem individuellen Mittagessen, trafen wir uns für das nachmittägliche Rahmenprogramm. Der Rundgang war  an sich schon sehr interessant, wurde jedoch durch Adrians Inputs über das besprochene Buch „Dubliners“ noch spannender. Die Höhepunkte des Tages waren ohne Zweifel der Besuch im Garden of Remembrance und die zugehörige Geschichte über den blutigen Unabhängigkeitskrieg von Irland.

Das gemeinsame Abendmahl im Slattery’s Pub rundete den ganzen Tag gemütlich ab. Nach dem Essen wurde uns noch erlaubt bis 22:30 noch herum zu flanieren, doch wir waren alle sehr müde, sodass wir nur noch in unsere Betten im Hotel wollten.

Montag

Nachdem wir schon am Sonntagnachmittag aktiv die engen Gassen der Temple Bar und die „Historic Central Northside“  durchkämmt hatten, um uns einen ersten Eindruck von Dublin zu verschaffen, verschlug es uns am zweiten Tag in die Welt des „Literary and Georgian Dublin“. Es gab viel zu sehen: Von der James Joyce Statue ganz in der Nähe unserer Unterkunft, den pompösen und prunkvollen Bauten des Trinity College, dem Merrion Square mit seinen unendlich wirkenden grünen Flächen und dem eindrücklichen Oscar Wilde Memorial bis hin zum St. Stephen’s Green, einem weiteren Park, der das manchmal so triste Dublin durch etwas grün aufzuhellen versucht.

Als wir erfolgreich unsere Erkundungstour für den Montag abgeschlossen hatten, bekamen wir etwas Zeit, um an unserer Gruppenarbeit zu feilen. Vor Unserer Reise nach Dublin hatten wir „Dubliners“ von James Joyce im Englischunterricht gelesen. Ganz nach seinem Vorbild sollten wir uns nun von der charismatischen Stadt zu einer Geschichte inspirieren lassen und diese durch Skizzen und Bilder illustrieren und zum Leben erwecken.

Der anschliessende Abend stand uns dann frei zur Verfügung. Wer sich im Vorfeld für den „Literary Walk“ angemeldet hatte, machte sich mit zwei Schauspielern auf den Weg durch die endlosen Pubs des nächtlichen Dublins,  durfte komödiantische und künstlerische Leistung auf hohem Niveau geniessen und währenddessen noch interessantes Wissen über die literarischen Hintergründe Dublins aufschnappen.

Dienstag

Um 7:30 Uhr war Aufstehen angesagt und beim Frühstück konnte man wieder zuschlagen. Die Auswahl des Buffets war riesig, es gab zum Beispiel Spiegelei, Schinken, Croissants. Nachdem wir uns für den Tag gestärkt haben, machten wir uns auf den Weg Richtung Viking und Medieval Dublin. Zu diesem Zeitpunkt übernahmen Nicolas und Samson die Führung und zeigten uns die Wichtigsten Orte in diesem Stadtteil. Durch sie erfuhren wir auch, dass der Fluss Liffey nun einen ganz anderen Flussverlauf hat als damals. Die Besichtigung des Dublin Castle war sehr informativ und am meisten imponiert hat der Kronjuwelenraub im Jahre 1907, welcher bis heute noch nicht aufgeklärt ist. Im bekannten Park des Dublin Castle legten wir eine kreative Pause ein und zeichneten oder malten ein Bild. Einige von uns besuchten auch noch das Dublinia Museum, in diesem konnten sie die Entwicklung der Stadt von den frühen Wikinger bis in die Gegenwart mitverfolgen.

Nach den Gruppenarbeiten am Nachmittag war die weltbekannte Guinnesstour an der Reihe. Der Aufbau der Tour hat uns sehr gefallen, man konnte genau mitverfolgen wie man von den Rohstoffen zum Endprodukt gelangt. Die einzelnen Schritte der Verarbeitung wurden von einem virtuellen Museumsführer erklärt und zwischendurch konnte man auch noch kleine Quiz lösen.

Mittwoch

Am Mittwoch war es morgens noch bewölkt und sehr windig, sodass uns die Idee ans Meer zu fahren und eventuell zu baden ziemlich absurd vorkam. Während wir durch das Örtchen Dalkey spazierten begann es jedoch aufzuklaren und als wir die Aussicht vom Turm des dortigen James Joyce Museum besuchten schien die Sonne. So standen dem Baden nur noch die Wassertemperatur und der Wind im Wege. Davon liess sich der Grossteil der Klasse aber nicht abschrecken, besonders lange im Wasser bleiben wollten allerdings die wenigsten. So gingen die Meisten schnell zum Zeichenauftrag, die Meeresstimmung abzuzeichnen. Das Mittagessen wurde einzeln eingenommen und danach ging es wieder zurück nach Dublin. Der Nachmittag stand uns frei zu Verfügung, was ein Grossteil der Klasse nutze um Souvenirs zu kaufen.

Nachdem dem freien Nachmittag, trafen wir uns nach dem Abendessen  bei der Irish House Party. 5 Musiker spielten uns typische irische Musik, erklärten uns ihre Instrumente  und eine Musikerin/Tänzerin überzeugte mit ihrer atemberaubenden Steptanzaufführung. Zudem wussten sie mit viel Witz den ganzen Saal über etwa zwei Stunden bei sehr guter Laune zu halten.

Donnerstag

Nach der Besammlung um 8:30Uhr bekamen wir von zwei unserer Klassenkameradinnen eine Zusammenfassung der irischen Sprache, Musik und des Tanzes zu hören, nachdem wir einen Grossteil davon bereits an der Irish House Party erfahren hatten.

Schliesslich brachen wir auf, um die Dublin City Gallery The Hugh Lane zu besichtigen. Im Inneren wurden wir von einem kompetenten Guide durch das Museum geleitet, der uns durch seinen eigenen künstlerischen Hintergrund viel über die Techniken der vorgestellten Künstler erzählen konnte. Wir begannen unseren Rundgang mit dem spektakulären Fenster von Harry Clarke, The Eve of St. Agnes, auf welchem er die Geschichte des gleichnamigen Gedichtes verarbeitet hat. Als nächstes beschäftigten wir uns mit den Bildern des irischen Künstlers Jack B. Yeats, worauf wir die Tour mit dem ebenfalls irischen Maler Francis Bacon abschlossen. Besonders an ihm ist, dass nach seinem Tod sein gesamtes Arbeitsstudio von London nach Dublin transportiert wurde und jetzt hinter Glaskasten verschlossen in der Gallery steht. Müsste man den Eindruck beschreiben, den man von dem Studio bekommt, würde das Wort Chaos diesen am besten beschreiben. Ein Teil seiner Bilder, der heute in Dublin hängt, ist interessanterweise sogar unvollendet.

Zum Abschluss des freien Nachmittages, den wir motiviert mit dem Schreiben des letzten Teiles unserer Geschichte verbracht hatten, trafen wir uns zum gemeinsamen und letzten Abendessen in Dublin, dem Brazen Head, dem ältesten Pub in Irland, offiziell seit dem Jahr 1198 existent.

Freitag, der 6. September: Die Rückreise

Der Tag der Abreise aus Dublin war gekommen und wir genossen noch die letzten paar Stunden hier. Da wir zeitig am Flughafen sein mussten, standen wir heute einige Minuten früher auf als die Tage zuvor und gingen ans Frühstücksbuffet um uns vor dem Rückflug zu stärken. Anschliessend versammelten wir uns mit dem Gepäck in der Lobby, damit wir vollzählig in den Bus zum Flughafen einsteigen konnten. Im Bus genossen wir ein letztes Mal Dublin, bevor wir zurück nach Zürich gingen. Da wir zügig durch die Passkontrolle kamen, hatten wir noch genügend Zeit am Flughafen, um unsere letzten Besorgungen zu erledigen. Alle waren ziemlich erschöpft von dieser interessanten Arbeitswoche und schliefen deshalb während dem Flug ein. In Zürich angekommen, verabschiedeten wir uns und gingen separat auf den Zug oder wurden abgeholt. Die Arbeitswoche war nun vollständig beendet.

Im Grossen und Ganzen genossen wir alle zusammen die Arbeitswoche in Dublin und durften viel Schönes und Neues entdecken. Sehr gefallen hat uns, dass wir eine Arbeitswoche in einer solch speziellen Stadt wie Dublin erleben durften.

 

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